PROJEKTEMax Beckmann / Werkverzeichnis Zeichnungen

Werkverzeichnis der Zeichnungen Max Beckmanns

Idealerweise legt ein Künstler sein Werkverzeichnis selbst an. Auch Max Beckmann (1884–1950) schuf die Grundlagen für seine Werkverzeichnisse der Gemälde und Druckgrafik in Form von Listen. Die Zeichnungen hingegen dokumentierte er nicht systematisch, da sie vielfältige Funktionen erfüllen: In den späten Schaffensjahren entstanden zwar zunehmend „marktreife Bildformulierungen,“ doch handelt es sich bei der Mehrheit um spontane Notizen, Studien, Entwürfe oder Skizzen des stetigen Beobachters seiner Mitmenschen.

Die Vielfältigkeit von Max Beckmanns zeichnerischem Werk aus fünf Jahrzehnten wird nun erstmals im kompletten Werkverzeichnis der Zeichnungen anschaulich, das Anfang 2024 im Hirmer Verlag als gedruckte Ausgabe in drei Bänden à 528 Seiten erscheinen wird. Die ca. 1.900 bebilderten Einträge umfassen technische Angaben, Quellen, Literatur- und Ausstellungsgeschichte, Provenienzangaben, Kommentare sowie ein Verweissystem auf unmittelbar mit den Zeichnungen in Zusammenhang stehende Werke des Künstlers.

Es versteht sich als Neubearbeitung und Erweiterung des bislang maßgeblichen, 1978 erschienenen Katalogs „Max Beckmanns zeichnerisches Werk 1903–1925“ von Stephan von Wiese.

Die beiden Herausgeber Stephan von Wiese und Hedda Finke arbeiten in enger fachlicher Abstimmung mit dem Max Beckmann Archiv, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München (Digitale Gesamtedition der Tagebücher Max Beckmanns), dem Nachlass Max Beckmann sowie mit Jana Diermann und Anja Tiedemann, Kaldewei Kulturstiftung, zusammen.

Die BSCW-Stiftung trägt mit einer finanziellen Unterstützung zur Erstellung des Werkverzeichnisses bei.